Die mangelnde Bereitschaft Europas zur Elektrifizierung des Schwerverkehrs erfordert eine Verlagerung hin zur Erforschung alternativer technologischer Lösungen
Die zunehmenden Anforderungen an Nachhaltigkeit und Emissionsreduzierung betreffen alle Sektoren, auch den schweren Straßenverkehr. Aus gutem Grund - bis zu 70 % der CO2-Emissionen des europäischen Straßengüterverkehrs werden durch mittlere und schwere Lkw verursacht. Doch während die Elektrifizierung von Personenkraftwagen weit fortgeschritten ist, steckt die Elektrifizierung des Schwerlastverkehrs noch in den Kinderschuhen. Ein wesentlicher Grund dafür ist der Mangel an Ladeinfrastruktur.
Obwohl es also zahlreiche Möglichkeiten für die Elektrifizierung gibt, einschließlich des Schwerlastverkehrs, müssen wir erkennen, dass Europa noch nicht bereit ist, die Elektrifizierung in diesem Umfang umzusetzen.
Ladeinfrastruktur ist der Schlüssel
Die Ladeinfrastruktur wird in der Regel als eines der Hauptprobleme (nicht als das einzige) der Transportindustrie bezeichnet, und wenn es um den Schwerlastverkehr geht, stellen batteriebetriebene Lkw besondere Anforderungen an die Ladeinfrastruktur. Die Ladestation für einen Elektro-Lkw muss in Bezug auf Größe und Zugänglichkeit, Leistung der Ladestation, Standort (insbesondere in den Korridoren der transeuropäischen Verkehrsnetze) und nicht zuletzt Zuverlässigkeit geeignet sein. In einer Branche, die unter ständigem Druck auf Leistung und Fahrzeit steht, kann sich niemand Verzögerungen aufgrund eines defekten Ladegeräts leisten.
Die Ladeinfrastruktur für Lkw ist eine Voraussetzung für die erfolgreiche Elektrifizierung des gewerblichen Straßenverkehrs, und leider weist die europäische Infrastruktur für batteriebetriebene Lkw noch große Lücken auf.
Europa ist nicht bereit für die Elektrifizierung
Das jüngste Experiment des dänischen Unternehmens Danfoss hat gezeigt, dass Europa noch nicht bereit ist für die Elektrifizierung des Schwerlastverkehrs. Bei dem Experiment wurde ein Elektro-Lkw auf eine 1300 Kilometer lange Reise nach Le Mans in Frankreich geschickt, um zu beweisen, dass es möglich ist, einen größeren Teil des Verkehrssektors zu elektrifizieren, als es derzeit der Fall ist. Die Fahrt wurde jedoch durch ein zentrales Problem erschwert: die Ladeinfrastruktur - sowohl in Bezug auf die Zugänglichkeit als auch weitgehend auf die Bedingungen. Außerdem wurde auf der Reise ein bemerkenswerter Unterschied zwischen den Ladebedingungen für einen Lkw und für einen normalen Pkw deutlich. Vor allem die Bedingungen in Frankreich führten zu Verzögerungen. Die Schlussfolgerung ist klar: Die Elektrifizierung ist nicht die einzige Lösung.
Was machen wir als nächstes?
Wir müssen über die traditionellen Methoden hinaus denken und neue Möglichkeiten zur CO2-Reduzierung erschließen. Die Elektrifizierung spielt eine entscheidende Rolle bei der Verringerung des ökologischen Fußabdrucks des Verkehrs, aber ein enger Fokus schränkt unsere Möglichkeiten ein, die Herausforderungen der Branche wirksam anzugehen. Wir müssen unseren Ansatz neu definieren und innovative Lösungen einbeziehen, die die Herausforderungen des Schwerlastverkehrs ganzheitlich angehen.
CO2-Emissionen nicht nur bei Elektrofahrzeugen
Anstatt sich ausschließlich auf die Elektrifizierung zu konzentrieren, die mit Herausforderungen wie der Entwicklung der Infrastruktur und den Beschränkungen bei den Batterien verbunden ist, könnte die Branche davon profitieren, über konventionelle Methoden und Elektrofahrzeuge hinauszugehen.
Es gibt noch weitere technologische Lösungen, die den grünen Wandel in der Verkehrsbranche fördern und beschleunigen können. Eine davon ist die Solarenergie. Durch die Installation einer Solarlösung auf Lastwagen oder Anhängern können wir einen der Hauptverursacher von CO2-Emissionen minimieren: Leerlauf. Die Leerlaufzeit ist ein oft übersehener Aspekt, aber ein großer Teil der CO2-Emissionen entsteht im Leerlauf, wenn die Lkw geparkt sind. Durch den Einsatz von Solarenergie können wir die Leerlaufzeiten minimieren und die Umstellung von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energien beschleunigen und gleichzeitig erhebliche Einsparungen erzielen - sowohl in ökologischer als auch in finanzieller Hinsicht. Und das alles, ohne auf eine Ladeinfrastruktur angewiesen zu sein und die Betriebseffizienz und den Fahrerkomfort zu beeinträchtigen, da die Solarlösung die Energie für die Stromversorgung der elektrischen Systeme des Fahrzeugs während des Parkens liefern kann.
-
Sind Sie bereit, eine Solarenergielösung zu implementieren, die CO2-Emissionen reduziert, Kraftstoffeinsparungen ermöglicht und den Komfort und die Effizienz von Schwerlasttransporten verbessert? Nehmen Sie jetzt Kontakt mit uns auf, um zu besprechen, wie wir Ihren Transportbetrieb unterstützen können.